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Dr. Klaus Miehling hat am 24.02.2013 23:56:37 geschrieben :

Fortsetzung des Beitrags von &quot;Unbekannt&quot;
Wenn dieser Versuch einer Richtigstellung dann der Intention folgt zu beheben, daß diese Lesart in eine von diesen Wissenschaftlern weder intendierten noch aus ihren Ergebnissen folgenden Weise und sogar ihnen höchst unpässlichen Form "hineininterpretiert" wird, hat dies auch nichts mit Philiosophie zu tun, sondern mit dem Bedürfnis eines der Wahrheitsfindung verpflichteten Wissenschaftlers nicht in eine falsche Ecke gestellt zu werden. Wenn dann der Angesprochene weiterhin behauptet, daß der Verfasser dies so meint, obwohl dieser ihm bedeutet hat daß er eben genau das nicht meint wird die Situation allerdings prekär und wirft Fragen auf. Und genau dies ist in Bezug auf die beiden "Delinquenz-Studien" so der Fall (Zumindest nach meiner Korrespondenzlage aus erster Hand). Nicht mehr, nicht weniger. Ich persönlich würde jedenfalls, wenn ich schon die Ergebnisse der Quelle nicht teile, wenigstens darauf hinweisen daß die Quelle meine Meinung expressis verbis auch nicht teilt (Wenn wir schon von Quellen, Wissenschaft, Ergebnissen, etc. reden) und dies nicht auch noch galant verschweigen (oder weiterhin so tun als gäbe es hier keinerlei Zweifel an einer gemeinsamen Sichtweise, nämlich dass die Studie, und nicht wieder einmal Ihre "Interpretation", Ihre These beweist).
 
Kommentar: Meine Interpretation geht keineswegs "diametral gegen die Ergebnisse des jeweiligen Forschers", denn die Ergebnisse und ihre Interpretation sind zunächst zweierlei. Meine Interpretation ist, vor allem, wenn man die Studie im Kontext anderer Studien und empirischer Ergebnisse betrachtet, eindeutig die naheliegendste. Welche Interpretation bieten Sie denn als Alternative an? Wenn wieder und wieder in solchen Studien ein Zusammenhang zwischen Musikgeschmack und Deliquenz festgestellt wird, wenn andere Faktoren überprüft und ausgeschlossen werden, wenn man die umgekehrte Richtung überprüft (d.h. Delinquenz > späterer Musikgeschmack) und dabei kein signifikanter Zusammenhang festgestellt wird, ja was um Himmels Willen brauchen Sie denn noch, um zu erkennen, dass hier offensichtlich der Musikgeschmack eine Ursache für das Maß der Delinquenz darstellt?

Unbekannt hat am 24.02.2013 14:44:24 geschrieben :

...
Was ich damit meine kann ich Ihnen erklären: Ihre guten Rechte (als "Wissenschaftler") die Ergebnisse eines (anderen) Wissenschaftlers zu kommentieren und zu interpretieren stehen natürlich grundsätzlich außer Frage (Das hat aber nichts mit Ihnen zu tun, sondern mit den Spielregeln an sich). Problematisch wird das Ganze genau dann, wenn Kommentar/Interpretation einer Studie so diametral gegen die Ergebnisse des jeweiligen Forschers gehen, daß dieser (davon in Kenntnis gesetzt) sich aktiv an den Kommentator wendet und versucht ihm klar zu machen, daß dies nirgendwo aus den von ihm erworbenen Erkenntnissen folgt, ja geradezu ausdrücklich verneint wurde um genau diese irreführende Lesart (die der Kauslität und Ausschluss von Drittvariablen) zu verhindern. Kurz: Was Sie da hineininterpretieren haben wir weder herausgefunden, noch steht es wie sie behaupten irgendwo so geschrieben und das mit gutem Grund: Es ist laut unserer Ergebnisse nicht so und war auch nie (weil grundsätzlich schon als Prämisse unangemessen/falsch) Teil des Rahmens der Untersuchung.
 
Kommentar: Wegen Überlänge ließ sich der Eintrag nicht veröffentlichen. Ich teile ihn deshalb auf.

Unbekannt hat am 22.02.2013 13:43:51 geschrieben :

!
Vielleicht habe ich mich nicht differenziert genug ausgedrückt: Mein Punkt ist, daß nicht irgendwelche ominösen Gegner, sondern genau die Wissenschaftler, welche die von Ihnen als kausal uminterpretierte Studie verfasst haben, von Ihrer missbräuchtlichen Verwendung/Interpretation erfahren haben und Sie direkt dazu aufgefordert haben, dies zu unterlassen bzw. zu korrigeren, weil es nicht nur in keinster Weise deren Ergebnissen und deren Fazit entspricht, sondern sogar widerspricht. Diese Personen haben auch mit großem Bedauern feststellen müssen, daß Sie trotz dieser Richtigstellung nach wie vor an Ihrer Interpretation festhalten und wenn niemand nachbohrt oder das entsprechende Paper liest behaupten, das wäre ganz eindeutig das von den Verfassern formulierte Ergebnis (Dem diese expressis verbis widersprechen). Wer ist hier nun der Taktiker, Herr Dr. Miehling? Und dies ist nicht die erste Situation in der der Verfasser einer von Ihnen zitierten Quelle schockiert ist, was für ein Schindluder mit seiner Arbeit getrieben wird, wenn er plötzlich Ihre Werke in Händen hält. Um genau zu sein waren es bis jetzt 11 aus 11. Rein statistisch scheint mir hier die Datenmenge signifikant in eine ganz bestimmte Richtung zu weisen...
 
Kommentar: Wovon sprechen Sie eigentlich? Wer hat mich wo "direkt dazu aufgefordert [...], dies zu unterlassen bzw. zu korrigeren"?
Es ist das Recht jedes Wissenschaftlers, die Ergebnisse von Kollegen zu kommentieren und zu interpretieren. Nicht zuletzt zu diesem Zweck werden sie veröffentlicht.
Noch einmal: Sie könnten mit der gleichen Berechtigung behaupten, Rauchen sei unschädlich. Das ist ein philosophischer Standpunkt ohne praktischen Wert.

Unbekannt hat am 21.02.2013 15:22:35 geschrieben :

...
Hm, das war es glaube ich nicht... Wenn ich es recht überlege weiß ich jetzt was mich an der ganzen Angelegenheit verwirrt:
Es ist der Umstand daß Sie scheinbar trotz der in einer Korrespondenz mit Ihnen formulierten Aufforderung der an der Studie beteiligten Wissenschaftler, deren Forschungergebenisse nicht fälschicherweise als "kausal" darzustellen, weiterhin mit ungebremstem Eifer damit fortfahren. Nicht nur das, Sie versuchen jemandem, der die Forschungsergebnisse in Akkordanz mit dem ursprünglichen Verfasser deutet, mit rethorischen Nebelbomben einzureden daß er da etwas mißverstanden hat, was die Verfasser ursprünglich ganz anders gemeint haben (Tut er aber gar nicht). Die von mir zuvor benannten Textpassagen zu Kausalität/Drittvariablen sind also tatsächlich von den (übrigens sehr über diese Situation unglücklichen) Autoren so gemeint, und nicht wie von Ihnen offensichtlich vorsätzlich unter Verschweigen Ihres dezidierten Wissens um deren Meinung dargestellt, eine Art von floskelartigem "Haftungsauschluss".

Ich glaube meine Verwirrung liegt also eher darin begründet, daß Sie obwohl Ihre eigene Quelle Sie dazu auffordert, Sie nicht falsch zu zitieren, Sie dies offenbar nicht abhält es trotzdem tun. Was mir nur noch zu klären bleibt ist die Frage nach dem warum...
 
Kommentar: Wo habe ich falsch zitiert?

Die Sache ist einfach die, dass kausale Wirkungen auf einen komplexen Organismus kaum mit absoluter Sicherheit beweisbar sind. Dennoch wird kaum ein vernünftiger Mensch behaupten, dass z.B. Rauchen unschädlich ist. Ab wann also sagt der gesunde Menschenverstand, dass eine kausale Wirkung offenbar vorliegt? Mein Verstand jedenfalls sagt, nachdem er sich durch Berge wissenschaftlicher Studien und empirischer Evidenz hindurchgearbeitet hat, dass aggressive Musik Menschen negativ beeinflusst. Und der Verstand meiner Gegner sagt das vermutlich auch - aber sie ziehen aus taktischen Gründen vor, die Kausalität weiterhin anzuzweifeln.

Unbekannt hat am 17.02.2013 02:05:19 geschrieben :

?
Das ist ja verwirrend. Die zweite Studie von Selfhout et al. betont unter "discussions":
"(...)limitations of this study(...) no claim can be made of definite causal effects (sic!). Our type of modeling does not (sic!) rule out (...) a third variable accounts for the relationship (...). Children scoring high on sensation seeking may be attacted to music stlyes (...) that reflect their activity level, couriosity and need for arousal at the start of adolescence."
Nun steht im besagten GMNB 260 an eben dieser Stelle mit Verweis auf eben diese Studie aber: "(...)entkräftet die (...) Gegenargumentation, dass Zusammenhänge (...) auf Drittvariablen beruhen würden. Der Musikgeschmack kann also als (Mit-)Ursache der Delinquenz angesehen werden."
Ich bin verwirrt...
 
Kommentar: Überlegen Sie einmal, wie kausale Zusammenhänge in bezug auf die Gesundheit oder das Verhalten von Lebewesen wissenschaftlich nachgewiesen werden! Man nimmt z.B. gesunde Ratten, verabreicht ihnen ein Medikament und beobachtet, was sich danach verändert. Oder man untersucht Raucher und Nichtraucher und registriert die Unterschiede.
Dass die Veränderungen und Unterschiede auf das Medikament bzw. das Rauchen zurückzuführen sind, kann man damit nicht nachweisen (das Gegenteil natürlich auch nicht). Genau das meinen die Autoren pflichtschuldigst erwähnen zu müssen, und das hat Sie verwirrt. Tatsächlich aber sind solche Vorher-Nachher-Untersuchungen die einzige Möglichkeit, Wirkungen festzustellen, und deshalb werden sie auch gemacht. Und wenn Ratten - seien es auch nur wenige - nach Verabreichen des Medikaments Krankheitssymptome zeigen, wird das Medikament vermutlich nicht in den Handel gebracht werden dürfen - weil es schlicht sehr naheliegend ist, dass das Medikament für die Symptome verantwortlich ist.

Unbekannt hat am 16.02.2013 12:47:09 geschrieben :

Studie in &quot;Pediatrics&quot; 2013
Sehr geehrter Herr Miehling,

in einer der von Ihnen unten angegebenen Studien findet sich folgender Satz:

"Results: (...) Preferring conventional pop (chart pop) and highbrow music (classical music, jazz), in contrast, was not (sic!) relatet to or was negatively relatetd to minor deliquency".

Das bedeutet im Prinzip, die Studie kommt zu dem Ergebnis dass zwei der von Ihnen besonders angeprangerten Unterkategorien des Genrekomplexes der sog. "Popularmusik" (Chartspop/Jazz) eben nicht als Indikator (Hinweis, also auch nicht zwingend kausal) mit der sog. "minor delinqency" (Jugendkriminalität) in Verbindung zu bringen sind. Wie veträgt sich dies mit Ihrer These, daß jedwede Form von Popularmusik diese Effekte haben soll, wo dies hier doch ausdrücklich nicht der Fall ist? Ich verstehe nicht ganz.
Desweiteren heißt es unter "objectives": "nonmainsteam types". Ist hier durch diesen kleinen aber signifikanten Zusatz der Studie der offenbar entscheidende Faktor die Frage nach der Zugehörigkeit zu einer "nonmainsteam" Subkultur bzw. deren Habitus statt dem Mainstream und einer damit einhergehenden konstruktiven Angepasstheit bzw. Distiktionsverhalten (vgl. Boudieu "Die feinen Unterschiede") als damit verbunden zu identifizieren?
 
Kommentar: Ich habe das im GMNB 260 erläutert:

"Bei der Interpretation der Zahlen müssen wir berücksichtigen, dass es um Abweichungen vom Durchschnittswert geht. Die mit Abstand beliebteste Musikrichtung war Chart Pop. Daher ist es nicht überraschend, dass die Delinquenz hier nur wenig vom Durchschnitt abweicht. Sie ist sogar leicht unterdurchschnittlich, weil die Mehrzahl der Musikstile 'härter' ist. Daraus lässt sich aber nicht schließen, das Hören von Chart Pop würde Delinquenz verringern bzw. vorbeugend gegen diese wirken. Es kann durchaus das Gegenteil der Fall sein; tatsächlich ist ja die Delinquenz von Kindern und Jugendlichen heute wesentlich höher ist als früher, und das, wie ich immer wieder betone, gerade wegen des Gewaltmusikkonsums."

D.h. nehmen wir mangels neutraler "Nichthörer" diejenigen, die insgesamt die geringste Delinquenz aufweisen (die Klassikhörer) als wünschenswerten Maßstab, dann erhöht im Vergleich dazu jede andere Musikrichtung die Delinquenz; und dies entspricht genau meiner These.

Rusty Cooley hat am 10.02.2013 23:50:14 geschrieben :

schlimm
Dem Werteverfall werden keine Grenzen gesetzt. Googeln Sie mal [...] (save search aus).
 
Kommentar: In der Tat erstaunlich, was man unter einer solchen Formel finden kann. Ich habe sie hier gelöscht, damit keine Minderjährigen auf solche Seiten geraten.

Rainbow Dash hat am 09.02.2013 23:59:10 geschrieben :

-
"Jedenfalls bedeutet die bessere Leistung nicht, dass Sie durch die klassische Musik aggressiver geworden wären."
Lassen Sie mich raten: Wenn ich diese Punktzahl während dem hören von Dubstep oder Metal erzielt hätte, wäre das eindeutig auf die von der Musik vermittelten Aggressionen zurückzuführen. btw Es wird sich weiter über Ihre Artikel lustig gemacht(http://richterjohannes1930.blogspot.de/2013/02/metallmusik.html)
 
Kommentar: Gewiss; es ist leichter, sich über etwas einfach lustig zu machen, als sinnvoll dagegen zu argumentieren.

Rainbow Dash hat am 07.02.2013 00:27:12 geschrieben :

???
Was hat das bitte mit Konzentration zu tun? Dort kommt es allein auf die Mausakrobatik an. Das Spiel spielte ich, weil jemand in einem hier nicht näher genannten Forum wettete, niemand schüfe mehr Punkte als er, was ich als eine Herausforderung ansah, nämlich, den Highscore zu knacken.
 
Kommentar: Ich kenne dieses Spiel nicht; aber normalerweise braucht man für ein leistungsorientiertes Spiel Konzentration; gewiss auch für "Mausakrobatik". Jedenfalls bedeutet die bessere Leistung nicht, dass Sie durch die klassische Musik aggressiver geworden wären.

Rainbow Dash hat am 04.02.2013 23:19:10 geschrieben :

Klassik stiftet zu Terquälerei auf!
Es klingt unglaublich bis unglaubwürdig, aber in einem schonungslosen Selbsttest stellte ich fest, dass klassische Musik tatsächlich zu Tierquälerei führt. So bekam ich beim Konsum von Gewaltmusik in diesem(http://www.zockoria.de/chicken-leap/) Spiel stets nur 4000-6000 Punkte, mit dem Konsum klassischer Musik erhöhte diese Zahl aber auf über 10000! Verbietet Klassik!
 
Kommentar: Das zeigt nur, dass Sie sich bei Klassik besser konzentrieren können als bei Gewaltmusik. DASS Sie dieses Spiel spielen, hat ja wohl nichts mit der klassischen Musik zu tun.

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