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Hanswurst hat am 17.03.2013 12:33:39 geschrieben :

Auffällig
Herzlichen Glückwunsch. Muss ’ne Menge Arbeit gewesen sein, die ganzen Informationen zu sammeln und die Artikel zu verfassen. Entweder du bist eines dieser paranoiden xxxlöcher, die in allem Modernen den Untergang des Abendlandes sehen, oder du brauchst einfach nur Aufmerksamkeit. Ersteren sei gesagt: Wer den Wandel einer aufgeklärten Gesellschaft aufhalten will, muss ausgesprochen dämlich sein und außerdem unter extremem Verfolgungswahn leiden. Armes Schwein, du tust mir echt Leid. Sperr dich ein und schmeiß den Schlüssel weg.
 
Kommentar: Da kann ich nur wieder sagen: Typisch Gewaltmusikhörer!

TutnichtszurSache hat am 17.03.2013 12:14:41 geschrieben :

Fragen
Darf man nach Ihren Ansichten eigentlich noch Reggea hören, oder animiert das zu Drogenkonsum und einem "unchristlichen" xxxleben? Sind sie eigentlich in Hinblick auf alles andere ebenfalls derart eingeschränkt und faschistisch veranlagt wie auf Musik? Woher nehmen Sie sich das Recht anderen Leuten vorzuschreiben, was diese hören und was nicht, ich mag keine klassische Musik, bis auf ein paar Ausnahmen, gehe aber auch nicht hin und verbinde diese Musik mit Gewaltexzessen. Darf ich fragen warum Sie der Ansicht sind das der Anstieg an Kriminalität etwas mit Musik zu tun hat und nicht mit dem rapiden Anstieg der Bevölkerung oder der Unfähigkeit des Menschen auf ein harmonisches Zusammenleben?
 
Kommentar: Ich zitiere aus "Gewaltmusik. Populäre Musik und Werteverfall":
"Diese aus Jamaika stammende Musikrichtung wird in der Gewaltmusikszene traditionell mit Cannabiskonsum in Verbindung gebracht. Meng-Jinn Chen et al. konnten das 2006 bestätigen und darüber hinaus feststellen, dass die Bevorzugung von Reggae mit sämtlichen (!) untersuchten Parametern abweichenden Verhaltens positiv korrelierte: neben Cannabis auch mit anderen illegalen Drogen, mit Alkoholkonsum und mit gewalttätigem Verhalten."

Ich persönlich schreibe niemandem vor, welche Musik er hören darf, meine aber wohl, dass eine solch "psychoaktive Substanz", wie der Musikpsychologe Günther Rötter die Musik genannt hat, nicht ohne jede staatliche Kontrolle bleiben sollte.

Wenn Sie Kriminalität mit der "Unfähigkeit des Menschen auf ein harmonisches Zusammenleben" begründen, dann fragt sich doch, woher diese Unfähigkeit kommt! Ein "rapider Anstieg der Bevölkerung" fand in Deutschland in den letzten Jahrzehnten nicht statt. Die Bevölkerungszahl erhöhte sich zwischen 1960 und 2010 gerade mal um 12 %.

Niklas hat am 17.03.2013 11:12:32 geschrieben :

Ihre Musik
Dass Sie ein solider Musikhandwerker sind, bestreitet auch niemand. Nur eben kein herausragender Musiker bzw. Komponist. Noch nicht einmal in Ihrer überschaubaren Wahlheimat Freiburg sind Sie den Leuten ein Begriff.
Die Beatles und die Rolling Stones, beispielsweise, kennt man seit nunmehr 50 Jahren praktisch auf der ganzen Welt. Es dürfte wohl mittlerweile lediglich ein paar Pygmäenstämme in Zentralafrika und ein paar verstreut im Amazonasbecken lebende Indianervölker geben, die noch nie von den 'Fab Four' gehört haben.
Dass Sie in Ihrer altbekannten, realitätsfernen Sicht der Dinge nun versuchen, den Leuten weiszumachen, dass Ihre Musik noch gespielt werden wird, "wenn die meisten Gewaltmusiker längst vergessen sein werden", finde ich ja wirklich putzig, und eben, nun ja, typisch Miehling!
Halten Sie uns alle doch bitte auf dem Laufenden, falls Ihrer Musik in nächster Zeit ein grösserer Popularitätsschub widerfahren sollte, wir wollen ja schließlich nichts verpassen!
 
Kommentar: Sie werden es schon selber merken.

Svidur hat am 17.03.2013 10:58:14 geschrieben :

Psychologie
Doch, Wirkungen auf die menschliche Psyche kann man durchaus mit naturwissenschaftlicher Exaktheit nachweisen; genau das ist die Aufgabe der Psychologie. Wenn Sie an deren Genauigkeit nicht glauben, frage ich mich, warum Sie Ergebnisse psychologischer Studien zitieren (und nicht nachvollziehbare Schlüsse daraus ziehen). Wenn doch, müssten Sie wissen, dass Ihre Thesen einen statistisch signifikanten Beweis bräuchten, dass Musiker und/oder regelmäßige Hörer von Populärmusik aggressiver sind als solche klassischer Musik ‒ wobei auch die Untersuchung von Menschen, die Beides anhören, die andere Musikrichtungen (z.B. traditionelle Musik) bevorzugen oder die gar keine Musik anhören, interessant wäre ‒ und dass nicht nur aggressive Menschen zum Anhören aggressiver Musik tendieren, sondern auch aggressive Musik ihre Hörer in bedenklichem Maße aggressiv macht. Dazu ein Experiment nach wissenschaftlichen Standards durchzuführen (und wenn Sie auch Ihre weiteren Behauptungen über Drogenkonsum, Promiskuität etc. beweisen möchten, natürlich auch zu diesen), wäre natürlich aufwändiger, als aus selektierten Fakten lückenhafte Verallgemeinerungen abzuleiten, aber auch wesentlich glaubhafter.
 
Kommentar: "dass Ihre Thesen einen statistisch signifikanten Beweis bräuchten, dass Musiker und/oder regelmäßige Hörer von Populärmusik aggressiver sind als solche klassischer Musik"

Genau diese Beweise liegen in von mir zitierten Studien vor! Die umstrittene Frage ist, ob diese Korrelationen kausal bedingt sind. Und da sage ich: Ja, nach allem, was man über die Beeinflussbarkeit der menschlichen Psyche weiß, sind sie das.

Nameless hat am 17.03.2013 10:39:57 geschrieben :

Internet und Anonymität
Interessant. Sie haben sich als Plattform für ihre Thesen das Internet gewählt und stellen sich dort wahrscheinlich dem Großteil der Diskussionen um ihr Thema.
Das es im Internet üblich ist unter Pseudonym zu schreiben, legen sie ihren Gegnern dabei immer negativ aus.
Das ist in etwa so, als würden sie sich freiwillig in eine Großraumdisko während einer Techno-Party stellen und sich über die laute Musik beschweren

Wenn sie nur mit Menschen diskutieren wollen, die ihren richtigen Namen angeben, dann ist das Internet der falsche Ort. In dem Fall sollten sie ihre Thesen wohl besser auf Musikwissenschaftlichen Kongressen vortragen und wissenschaftliche Artikel in Fachzeitschriften veröffentlichen. Bücher und Aufsätze, die nach ihrer eigenen Aussage keinen wissenschaftlichen, sondern aufklärerischen Anspruch haben und Diskussionen in nicht-wissenschaftlichen Internetforen sind dann nämlich nicht der richtige weg.
 
Kommentar: Ich akzeptiere Anonymität, wenn man sich zu benehmen weiß. Wenn man aber in ihrem Schutz Andere diffamiert oder beleidigt, halte ich das für einen Missbrauch.

Lassek hat am 17.03.2013 03:46:41 geschrieben :

Replik auf Ihren Kommentar
Zum einen habe ich das aus irgendeinem Musikpädagogik-Seminar, in dem herausgestellt wurde, dass viele Nazi-Größen in ihrem Privatleben feinsinnige und kunstbeflissene Menschen gewesen seien. Statistische Zahlen wurden dazu nicht genannt, dürfte aber auch kaum möglich sein, diese zu erheben. Wissen Sie zufällig, ob das Tietjen-Zitat von vor oder nach 1945 stammt? Falls nach 1945 könnte es auch ein opportunistisches In-Schutz-Nehmen von Wagners Musik (z.B. in Rahmen von Entnazifizierungs-Prozessen) sein!

Zum anderen war das Verhältnis zwischen "U- und E-Musik" (nach dem, was ich über diese Zeiten weiß), im 3. Reich nunmal stärker E-lastig (grade auch wegen der Verfolgung der "entarteten Musik", die ja in noch stärkerem Ausmaß auch die U-Musik betraf!) als z.B. in der Weimarer Republik oder den Nachkriegsjahren. Welche Zeit war schlimmer?
Haben Sie sich eigentlich mit Adorno beschäftigt, der sich meines Wissens nach 1945 fast nur noch mit der Frage beschäftigt hat, wieso Auschwitz ausgerechnet im Land der "Dichter und Denker" geschehen ist? ("Nach Auschwitz darf sich nichts mehr reimen") In die Richtung geht natürlich auch das Nachdenken über die deutsche, braune Romantik!
 
Kommentar: Hier musste ich wieder den Kommentar aufteilen. Das Programm verweigert die Freischaltung, wenn er mehr als 2000 Zeichen enthält.

Das Tietjen-Zitat entnahm ich Sebastian Werr: "Die Bayreuther Festspiele – eine ‚jüdische Angelegenheit‘?“, Die Musikforschung 2012/3. Eine Jahreszahl wird nicht genannt, aber da er von der "Partei" in der Vergangenheit spricht, scheint es nach 1945 gewesen zu sein. Werr zitiert aber auch weitere Belege dafür, dass die meisten NS-Funktionäre nichts mit Wagner anfangen konnten und z.B. während der Aufführungen schliefen.

Von Adorno habe ich mal etwas gelesen, und das berüchtigte "Nach-Auschwitz"-Zitat kenne ich. Er war übrigens selbst ein Gegner des Jazz.

Lucas hat am 17.03.2013 02:56:45 geschrieben :

Erkenntnisse
Also, Herr Miehle, ich muss schon sagen: Chapeau!
Ihre Seite Sätzt in Sachen intelligenzbefreiter Schwachsinn wirklich neue Maßstäbe.
 

Dr. Klaus Miehling hat am 17.03.2013 00:32:24 geschrieben :

Fortsetzung des Beitrags von Lassek
Ein weiteres: Wenn man mal schaut, welche Rolle originär klassische Musik (also nicht die effektmalerische orchestrale Filmmusik) im Film spielt, so wird sie meist dazu eingesetzt, das Böse darzustellen!! Das fängt beim verlogenen Kunstgenuss in noch relativ harmlosen James Bond-Filmen an; geht über die Bombardierung vietnamesischer Dörfer in dem Antikriegsfilm "Apocalypse now" zu den Klängen von Wagners Walkürenritt; der Darstellung des Privatlebens eines sadistischen Arztes in "Shutter Island" zu Klängen von Mahlers Klavierquintett; bis hin zum Psychogramm einer radikalen Schlägerbande in "Clockwork Orange", die all ihre Verbrechen immer zur Musik von Beethovens 9. begehen und nach einer schockierenden Aversions"therapie" von eben jenen Beethovenklängen angestiftet wieder rückfällig werden; und als aller radikalstes Beispiel noch der ultra-gewaltätige Filmschocker "Irreversibel", in dem unvorstellbare Bilder mit der anrührendsten Musik des langsamen Satzes aus Beethovens 7.Sinfonie unterlegt werden.

Übrigens: In Pyöngjang (Nordkorea) wurde erst kürzlich Beethovens 9. gegeben...
 
Kommentar: Was Sie an Filmmusik anführen sind gerade die bekannten Ausnahmen von der Regel. Die unpassende Musik wird hier zur Kunstgriff. In der Regel werden Gewaltszenen mit Gewaltmusik unterlegt. "Clockwork Orange" ist eine erfundene Geschichte. Wahr sind hingegen die vielen Beispiele, wo Gewalttäter durch Gewaltmusik angeregt wurden. Charles Manson ist das bekannteste Beispiel.

Max Mustermann hat am 17.03.2013 00:20:02 geschrieben :

Reden ist Silber, Schweigen ist Gold
Mir scheint, als sie sollten sich auf Ihr Metier, die Kunde klassischer Musik und nicht auf Soziologie konzentrieren. Ihre Fähigkeiten wenn, dann dort und nicht in der Soziologie und Psychologie zu finden.

PS: ich veröffentliche hier nicht in Zeiten von Suchmaschinen und Spammern meine eMail Adresse.
 
Kommentar: Ihren richtigen Namen hätten Sie trotzdem angeben können. Es ist billig, unter dem Schutz der Anonymität andere Menschen zu diffamieren.

Der Besserwisser hat am 16.03.2013 23:59:50 geschrieben :

Ihre Musik
Nö, Herr Miehling, ich habe mir einige Ihrer Stücke als MIDI-Files angehört. Ausser Dreiklängen scheinen Ihre Kompositionen nicht viel zu bieten zu haben. Ihre "Judas Passion" kenne ich nicht, ich habe es vorgezogen, mir die Anfahrt nach Freiburg zu ersparen.
Wie es den Anschein hat, habe ich wohl kein weltbewegendes Musikereignis verpasst. Aber vielleicht hat sich der Kritiker der "Badischen Zeitung" ja auch nur etwas zusammenfantasiert.
 
Kommentar: Abgesehen davon, dass es in meiner Musik auch Vier- und Fünfklänge gibt, ist der Dreiklang das Fundament der abendländischen Harmonik. Ihre Kritik ist ungefähr so, als sagten Sie über einen Roman: "Außer Wörtern hat der Autor nicht viel zu bieten."

Wenn Sie die Kritik in der BadZ genau lesen, werden Sie feststellen, dass der Kritiker meinen Stil zwar aus ideologischen Gründen ablehnt, meine Fähigkeiten aber anerkennt:
„Der Barockmusiker versteht sein Handwerk, er schreibt Fugen und zeigt Sinn für Melodik. Die warmen Farben des Orchesters setzt er kundig ein. [...] Er schreibt auch einen schönen Zwiegesang von Oboe und Alt [recte: Sopran] [...] verwebt den Laienchor geschickt mit den Solisten. Die Mimikry gelingt ihm verblüffend sicher."

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