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K.K. hat am 30.08.2009 13:57:25 geschrieben :

Tool, die 2.
Wikipedia stuft sie als \Progressive Metal\ ein. Deshalb ist anzunehmen, dass für die Hörer dieser und ähnlicher Gruppen gilt, was Studien über HM-Hörer herausgefunden haben. Das schließt Abweichungen im Einzelfall natürlich nicht aus.

Ja, mir gings halt darum dass solche Genres wie Progressive Rock/Metal beispielsweise eher wenig von Jugendlichen gehört wird und eher Ältere anspricht. Zumal dieses Genre, ich sag mal, das musikalisch anspruchsvoller ist als anderer Rock/Metal. Und somit auch die Leute, die die Musik machen und auch hören reifer sind als Andere (wer meint mir da jetzt widersprechen zu müssen, frei nach dem Motto Andere Roch-Sachen sind auch anspruchsvoll bla bla, den bitte ich seine Kritik für sich zu behalten, danke). Auf Jeden Fall gibt es in der Szene keine Skandale (wirklich Null). Und da ist dann halt für mich die Frage, dass die Musik, die sich von der klanglichen Aggressivität nicht viel mehr unterscheidet als andere Rockgruppen, aber doch ein Anderes Publikum findet und auch weniger Gewalt vorhanden ist..

Natürlich ist es Wahnsinn zu wollen dass man jedes Sub-Genre untersucht und meistens ist dies auch nicht möglich.. Aber manche Sub-Genres unterscheiden sich halt von Anderen in Ihrem Verhalten und das lässt dann schonmal etwas an Ihrer Theorie zweifeln..

Übrigens find ich Ihre Ausführung im neuesten GWNB über den Rap gut. Interessanter Gedanke, welche Wirkung so ein Text ohne Musik hätte.. Wobei man da natürlich nicht alle über einen Kamm scheren darf, Texte sind nicht überall so schlecht, nur leider sind die schlechten halt die erfolgreicheren
 

B.K. hat am 30.08.2009 03:38:27 geschrieben :

Progressive Metal
Gerade Progressive Metal ist ein gutes Beispiel für die Unschlüssigkeit Ihrer Thesen.
Die meisten Lieder dieses Genres sind erstens sehr lang und gleichzeitig sehr komplex. Sie erfordern
1. konzentriertes Zuhören
2. ein feines Gehör, um die vielen verschiedenen Klangschichten, Rhythmenwechsel und die Dynamik richtig aufnehmen zu können

Gleichzeitig sind die meisten Lieder nicht /massentauglich/

Gutes Beispiel: http://www.youtube.com/watch?v=rK3d7_z4daM
 
Kommentar: Wieso Unschlüssigkeit? Einige Gewaltmusikstile sind nicht \"massentauglich\"; Heavy Metal wird nur von ca. 10 % der Leute gehört.

Johannes Kaplan hat am 28.08.2009 12:30:08 geschrieben :

Ende der Sommerzeit
Vergessen Sie nicht, Ihre Uhr zum Ende der Sommerzeit um eine Stunde zurückzustellen.
 
Kommentar: Ja, in zwei Monaten!

K.K. hat am 27.08.2009 21:42:21 geschrieben :

hmm..
Gut, eventuell ist die Studie da jetzt n schlechtes Beispiel, wollte den Gedanken allerdings nur mal einbringen..

Andere Frage, was halten Sie eigentlich von Rockgenres wie Progressive Rock oder Artrock. Die sind natürlich, nach Ihren Maßstäben aggressiv (Schlagzeug-Einsatz, Stimme etc.). Aber soweit ich weiß sind Menschen die Bands wie Tool, Porcupine Tree oder Dream Theater hören eher ruhig und überhauptnicht gewalttätig (eigene Erfahrung. Schlechte Begründung, ich weiß). Zumal wenn man sich auch Tool Konzerte anguckt, tanzen und schreien sich die Fans nicht so in die Ecstase oder Moshen was auch immer, sondern sind eher ruhig und schauen sich den Ausdruckstanz von Herrn Keenan an?!

kleines Beispiel der Band Tool (ich nehm einfach mal ein Lied ohne Schlagzeug, welches für Sie angenehm zu hören ist :

http://www.youtube.com/watch?v=CwTHPbXPw2s

Dieses Lied ist eig nur das Intro zum eigentlichen Rock-Stück.. (mit verzerrter Gitarre, Schlagzeug etc.)
 
Kommentar: Nun, da dieses Intro offenbar nicht typisch ist, kann ich die Musikgattung danach nicht beurteilen. Andere Stücke der Gruppe klingen für meine Ohren nach Heavy Metal. Wikipedia stuft sie als \"Progressive Metal\" ein. Deshalb ist anzunehmen, dass für die Hörer dieser und ähnlicher Gruppen gilt, was Studien über HM-Hörer herausgefunden haben. Das schließt Abweichungen im Einzelfall natürlich nicht aus.

K.K. hat am 26.08.2009 22:50:16 geschrieben :

kleine Theorie..
Ich habe im Gegenteil die Erfahrung gemacht, dass Studien, die von Gewaltmusikbefürwortern gerne zitiert werden, wie die hier von B.K. am 7. 8. genannte, bei genauerer Betrachtung überhaupt nicht gegen meine Thesen sprechen.

Im Grunde schon. Sie grenzen ja zwischen Gewaltmusik und Nicht-Gewaltmusik ab. Da die Grenzen wie sie selbst sagen fließend sind, müsste es dann doch eig auch alle unter der Musik der Kategorie A oder B Steigerungen aller mittelmässig-aggressiv oder Total-Aggressiv. Studien die beweisen, dass solche Unterscheidungen bei Gewaltmusik nicht möglich sind, schmeißen im Grunde ihre ganze These übern Haufen. Denn theoretisch müssten Metaler gewalttätiger/unmoralischer/krimineller/was auch immer sein als z.B. Leute die nur simple simple-Popmusik oder Balladen hören. Jedoch kann man da keine Unterscheidungen zwischen den Personen feststellen, ergo man kann überhaupt nicht von der Musik auf, zumindest, negative Charaktereigenschaften schliessen...

 
Kommentar: Nein, denn die bevorzugten Musikrichtungen der drei von Stöver untersuchten Hörergruppen unterscheiden sich nicht sehr hinsichtlich ihrer Aggressivität: „Freunde gitarrenlas­tiger Rockmusik”, „Technopop-Fans” und „Liebhaber angesagter Musikstile”, wobei letzteres reichlich unbestimmt ist. Wenn aber das gemeint ist, was so aus Boutiquen und Diskotheken dröhnt: Das ist hochaggressiv!
Im übrigen haben andere Studien durchaus Unterschiede zwischen den Hörern auch verschiedener Gewaltmusikstile festgestellt.

B.K. hat am 26.08.2009 13:32:53 geschrieben :

Rezension
http://kult-online.uni-giessen.de/wps/pgn/kd/det/KULT_online/1/1079/miehling-klaus-gewaltmusik---musikgewalt-populaumlre-musik-und-die-folgen-wuumlrzburg-koumlnigshausen-amp-neumann-2006/

Eine weitere Rezension zu Ihrem Buch, die alle schon von mir angemerkten Kritikpunkte aufführt. Meinung?
 
Kommentar: „Auch lassen die zitierten Quellen, die mehrfach dem Internet entliehen sind, an der Glaubwürdigkeit und Wissenschaftlichkeit der Studie zweifeln.\\\"
Wenn der Autor die Glaubwürdigkeit einer Quelle anzweifelt, soll er das belegen. Aus Netzinhalten zu zitieren, ist heutzutage üblich.
„Diese [Zitate] werden in der Mehrzahl der Fälle aus dem Kontext gerissen und in einem anderen wiedergegeben, der in keinem Bezug zu der jeweiligen Aussage bzw. dem jeweiligen Lied steht, wodurch die ursprünglich intendierte Aussage dem Leser entgeht oder vorenthalten wird.\\\"
In der Mehrzahl der Fälle? Der Rezensent hätte tausende überprüfen müssen; das wird er kaum getan haben. Die einzigen, die er anführt, sind folgende:
1. „Bad to the Bone\\\" von Running Wild: Ja, hier ist der Kontext ein anderer.
2. „So war King Diamond niemals Sänger der Gruppe Venom\\\": Richtig. Ich weiß nicht mehr, aus welcher Quelle ich das habe.
3. „Black Sabbath haben nicht die satanische Rockmusik begründet\\\":
Hier hat der Autor nicht richtig gelesen. Ich schrieb: „Das satanistische Element in der Gewaltmusik wurde auf der Bühne erstmals von Arthur Brown umgesetzt [...] Wenig später waren es Black Sabbath, die ihre gleichnamige erste LP 1970 veröffentlichten und Brown bald so sehr an Popularität übertrafen, daß sie als die eigentlichen Begründer der satanistischen Rockmusik gelten.\\\"
4. „wie Ronnie James Dio in Holy Diver zur Nekrophilie und zum Ertränken von Priestern aufruft, bleibt das Geheimnis des Autors.\\\"
Hier verschweigt der Rezensent, daß es sich um ein Zitat handelt, dessen Quelle angegeben ist. Tatsächlich hat der Text, wie ich ihn später im Netz gefunden habe, nichts mit den genannten Dingen zu tun. Bekanntlich existieren von einigen Gewaltmusiktexten „bereinigte\\\" Fassungen. Ob das hier auch so ist, oder ob der Autor der Quelle den kryptischen Text gewagt interpretiert hat, kann ich nicht sagen.
5. „Keine Argumentation scheint dem Autor zu weit hergeholt [...]. Die Ansicht, dass sich beinahe jede ungewollte Schwangerschaft von Jugendlichen auf ‚Gewaltmusik\\\' zurückführen lässt ist dafür beispielhaft.\\\"
Der Rezensent bezieht sich offenbar hierauf: „Wenn man heutzutage fragt, wieviele ungewollte Schwangerschaften von Jugendlichen im Umfeld von Diskothekenabenden oder gewaltmusikbedröhnten Feiern entstanden sind, so lautet die Antwort: vielleicht fast alle. Eine in der Zeitschrift Time veröffentlichte Umfrage aus den frühen 70er Jahren unter Highschoolstudenten in Nordflorida ergab, daß von 1.000 schwangeren unverheirateten Mädchen 984 das Kind empfingen \\\'während sie Popsongs hörten\\\' (Cornyn/Scanlon, S. 253).\\\"
Ich zitiere also das Ergebnis einer Umfrage. Was ist daran weit hergeholt?
Was bleibt also von der Kritik? Nur die Punkte 1, 2 und 4, wobei Nr. 4 ein (möglicher) Fehler in einer von mir korrekt zitierten Quelle ist. Ein fehlerfreies Buch dieses Umfangs dürfte es kaum geben; und angesichts Tausender von Beispielen sind drei Fehler sehr wenig. Die Plausibilität meiner Thesen berührt das überhaupt nicht.

B.K. hat am 26.08.2009 13:27:07 geschrieben :

Studie, Fortführung II
/Die „Schuld- oder Ursachenzuweisung von Aggressivität auf Musik(konsum) entlastet zwar die verantwortlichen PolitikerInnen und die Bevölkerungsmehrheit und ist daher höchst attraktiv. Sie ist aber wissenschaftlich unhaltbar, folglich politisch unbrauchbar und kontra-produktiv./
Ihre Meinung dazu?
 
Kommentar: Ja, ich erkenne die Pressemeldung bzw. Zusammenfassung von Herrn Stroh, dem Doktorvater. Sie lässt sich mit dem Konzept der Studie nicht vereinbaren. Ich hatte Herrn Stroh um eine Erklärung gebeten, aber er zog es vor, nicht zu antworten. In meinen Augen handelt es sich hier um ideologisch motivierte Augenwischerei. Denn man rechnet natürlich damit, dass die meisten Leute - wie Sie - das einfach übernehmen, ohne die wirklichen Ergebnisse zur Kenntnis zu nehmen.

B.K. hat am 26.08.2009 13:25:43 geschrieben :

Studie, Fortführung
Weitere Zitate aus den Ergebnissen der Studie:

/Wenn die Studie sagt, daß die Ängste vor aggressionsauslösender Wirkung von Musik unbegründet sind, so heißt dies also nicht, daß es keine Korrelationen zwischen „aggressiven Neigungen und spezifischen Umgangsweisen mit Musik - vor allem in emotional belastenden Situationen - gibt. Dies heißt lediglich, daß man die aggressionsauslösende Wirkung nicht an der Musik (alleine) festmachen und niemals als eine Eigenschaft von Musik betrachten darf./ Besonders dieser Punkt widerspricht Ihnen DIREKT.
 
Kommentar: Ja, aber er ist FALSCH.

B.K. hat am 26.08.2009 13:22:21 geschrieben :

Studie
Herr Dr. Miehling, bzgl. der von mir verlinkten Studie muss ich leider wieder einmal feststellen, dass Sie Ergebnisse, die Ihnen nicht passen oder Sie widerlegen, konsequent ignorieren. Natürlich vergleicht die Studie 3 /Gewaltmusikhörergruppen/ und stellt fest, dass diese sich in ihrem Aggressivitätspotenzial nicht signifikant unterscheiden. Dies allein widerlegt Sie natürlich nicht. Aber die Studie kommt noch zu anderen Ergebnissen:
/Allerdings konnte nicht festgestellt werden, daß Musikpräferenzen als Indikator eines Persönlichkeitsmerkmals verwendet werden dürfen, daß also vom Hören aggressiver Musik auf eine Neigung zu aggressivem Verhalten geschlossen werden kann. Es konnte hingegen festgestellt werden, daß Jugendliche mit Neigung zu aggressivem Verhalten Musik eher „stimulativ einsetzen und auch Musik eher „assoziativ hören. /

 
Kommentar: Diese Aussage (die Sie vermutlich der Pressemeldung entnommen haben) ist zu pauschal, da der Autor nicht feststellen kann, was er nicht untersucht hat. Die Aussage kann sich mithin nur auf die nicht oder kaum vorhandenen Unterschiede bezüglich der drei untersuchten Musikrichtungen beziehen.

Nameless hat am 26.08.2009 13:06:12 geschrieben :

*brüller*
Bei Rap kommt eben beides zusammen: aggressive Musik und aggressive Texte (die man im Gegensatz zu Heavy Metal auch noch versteht)

Das beweist mal wieder, dass sie sich noch nichtmal mit der Musik auskennen, die sie kritisieren... bei einem Großteil der Metal-Bands (wenn nicht sogar den meisten) versteht man den Text sehr wohl, bzw. steht dieser sogar im Vordergrund... *kopfschüttel*
 
Kommentar: Teilweise einverstanden, ich modifiziere: \"die man auch noch besser versteht als beim Heavy Metal\"

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